Dienstag, 2. Februar 2010

Die Stadt baut eine Schneekippe

Ziemlich heftig schneit es. Eigentlich fällt es ja nur. Geschnitten ist es ja schon. Doch die Massen müssen irgendwo hin. Die Stadtverwaltung türmt derzeitig an 3 Stellen in der Stadt den Schnee. Und es sind wirklich Massen.

Schneekippe vor der Haustür

Fast im Stundentakt kommen große und kleine Laster und Transporter aus der Stadt und kippen Schnee auf den Hexenplatz ab. Es füllt sich. Inzwischen ist sogar größeres Gerät angerückt, was die Massen noch verrücken muss. Selbst der große Parkplatz, den Stralsundern auch als Hexenplatz bekannt, reicht langsam nicht aus. Schön, wenn man die Arbeiten direkt vom Küchenfenster beobachten kann. Jedenfalls, wenn man nicht gerade selber schippen muss. Die Mitarbeiter vom Amt leisten auf jedenfall respektable Schwerstarbeit.
Da hier noch immer kein Hausmeister existiert, muss man sich den Weg mal selbst frei machen. Wie die Hausverwaltung das vor der Versicherung argumentiert, wenn mal was passieren sollte ist unklar.
Den Hof und Garagenzugang freizuschaufeln ist unmöglich. Zur Veranschaulichung mal zwei Bilder vom Balkon.
Den Weg schippt man sich selbst frei. Hausmeisterfirmen haben alle Hände voll zu tun und sind eigentlich auch nicht erreichbar. Vielleicht findet sich ja mal jemand mit motorisiertem Schiebegerät, der mal ein paar Meter weiterfährt als er muss.  

Wegen der Schneekippe wurde schon mal vorsorglich mit der Stadtverwaltung telefoniert. Der Schnee ist ja nicht nur weiss sondern von den Straßen auch mit Streumitteln, Abgasen, Ölen und Reifenabrieb verunreinigt. Als umweltbewusster Mensch fragt man sich natürlich, was mit dem unsauberen Zeug passiert, wenn es wärmer wird. Fakt ist ja, dass es definitiv spätestens in 4 bis 6 Wochen in Richtung Frühling geht, es wärmer wird und das alles taut. Wo bleibt der Schnee dann? Die Stadt versprach einen rechtzeitigen Abtansport. Wir werden sehen.

Bild 3 zeigt allerdings auch, dass es noch immer keine ordentliche Briefkastenanlage gibt. Um die gemischte Post zu vermeiden haben wir uns selbst ersteinmal einen Kasten angebastelt. Dass die Haustür unter Denkmalschutz steht ist ersteinmal Nebensache. Andere Mieter taten es ebenso und so hängen an der Tür nun wenigstens 3 einzelne Briefkästen.

Verschneite Grüße
//O.F.