Das Chaos ist Böse!
Das hat man nun davon, wenn man jemanden hilft. Die Hausverwaltung organisierte netterweise nach Zusendung einiger Bilder einen Container, der nun schnellstmöglich gefüllt werden musste. Eigentlich. Raus aus dem Fenster mit dem Müll und Dreck. Direkt in den Container.Der Verwalter nutzte natürlich die Chance und forderte gleichzeitig nicht nur die Räumung, sondern auch gleich die Entfernung aller Tapeten. Extra-Arbeit, die extrem viel Zeit in Anspruch genommen hat.Irgendwie scheint es auch, als würde die Wohnung von Tag zu Tag mehr stinken! Die Temperaturen draußen steigen und sorgen möglicherweise für diesen Effekt. Dazu die Bewegungen bei der Räumung. Widerlich.
In den Bildern des vorangegangenen Artikels fehlen 3 Zimmer. Aus gutem Grund. Der verbliebene Mieter wusste auch nicht, was sich hinter den dunkelbeigen Türen (Bild 7) in der Küche befindet. Er sagte sogar, dass zuletzt da niemand der Familienangehörigen in die Küche durfte. Er vermute aber böses, da die vielen Hunde in der Wohnung ständig auch in der Küche Alarm geschlagen haben. Kein Wunder. Die Gefriertruhe war schon lange abgeschaltet. Allerdings noch mit viel Fleischwaren gefüllt. Lecker. Der Gestank ist bestialisch.
Nachdem der Dreck vom Flur und aus dem Küchenbereich in den Container wanderten versuchten wir uns gemeinsam an einer Öffnung. Intuitiv erst die kleinere Tür. Baulich ein Raum von 1x2 Meter und 3,15 Meter Höhe. Erwartungsgemäß Brechreiz ohne Ende. Bis unter die Decke mit Müllsäcken zugestellt. Blaue Säcke wohlgemerkt. Zerrissen und voll mit Küchenabfällen. Also nicht nur Folien für den gelben Sack oder so, sondern Fleisch, Kartoffelschalen, Wurstreste, Teile der Sonntagsbraten der letzten halben Jahre, verschimmeltes Brot, nasse Textilien, Einstreu aus Hamstergehegen und von den Hunde- und Katzentoiletten.
Irgendwie aber kein Wunder, dass der Müll da geparkt wurde, gab es doch lange Zeit nur eine 120L-Tonne im ganzen Haus für alle Mieter. Der Raum daneben sorgte für gleiches bzw. fast schlimmeres Bild. 3x3 Meter und ebenfalls 3,15 Meter hoch. Voll bis unter die Decke. Und hier sprang wirklich das Böse herum. Husch und weg und Mäuse waren es nicht!! Das Waschbecken (Bild 2 oben) wurde erst nach Stunden freigelegt. Der dritte Raum war ein hinteres Zimmer. Ein Hamster- Mäuse- Ratten- Freilaufgehege.Die ganz fiesen Bilder hebe ich mir mal für spezielle Zwecke auf. Das will ich niemandem zumuten.
Ach, was solls. Hier mal ein Einblick, nachdem schon eine Weile geleert wurde.
Übrigens gab es eben solches Bild auch auf dem Dachboden. Noch mehr Arbeit. Man hat ja sonst nichts zu tun.
Wie so etwas passieren kann ist sehr fraglich. Jugendamt und Betreuer gingen in der Wohnung ein und aus. Zudem wurde erst im November des vergangenen Jahres von einem russischem Spezialistenteam der Hausverwaltung Heizkörper in den Zimmern angebracht und angeschlossen. Hat da keiner was gemerkt oder waren alle Blind?
Geschaffte Grüße
//O.F.